AGB

Allgemeine Geschäftsbedingungen

letzte Aktualisierung:30.10.2025

I. Allgemeine Bestimmungen

1. Geltungsbereich, Vertragspartner und Begriffsbestimmungen

  1. Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Verträge über Digitale Dienstleistungen (z.B. Website-Erstellung, Beratung) und Digitale Produkte (z.B. Online-Kurse, Workbooks, digitale Vorlagen) zwischen dem Anbieter Nadine Unland (im Folgenden „Anbieter“ genannt) und dem jeweiligen Kunden. 
  2. Abweichende oder ergänzende Bedingungen des Kunden finden keine Anwendung, es sei denn, der Anbieter hat diesen ausdrücklich und schriftlich zugestimmt.
  3. Die AGB richten sich sowohl an Verbraucher (§ 13 BGB) als auch an Unternehmer (§ 14 BGB).

2. Vertragsschluss

  1. Verträge über Digitale Dienstleistungen (Webdesign):
    Ein Vertrag kommt zustande, sobald der Kunde das vom Anbieter erstellte schriftliche Angebot (per E-Mail oder Post) schriftlich bestätigt. Sofern im Angebot nicht anders angegeben, ist dieses 14 Kalendertage ab Ausstellungsdatum gültig.
  2. Verträge über Digitale Produkte (Online-Kurse):
    Ein Vertrag kommt durch den Abschluss des Online-Bestellprozesses durch den Kunden zustande. Der Vertrag gilt als geschlossen, wenn der Kunde das Angebot des Anbieters durch Anklicken des Buttons „zahlungspflichtig bestellen“, „zahlen“ oder einer vergleichbaren Formulierung annimmt.

3. Preise und Zahlungsmodalitäten

  1. Die Preise verstehen sich als Endpreise. Sofern der Anbieter umsatzsteuerpflichtig ist, enthalten die Preise die gesetzliche Mehrwertsteuer.
  2. Fälligkeit:
    Die Vergütung für Digitale Produkte ist sofort mit Vertragsschluss fällig. Die Fälligkeit der Vergütung für Digitale Dienstleistungen wird in Abschnitt II, Ziffer 9, geregelt.
  3. Zahlungsverzug
    Bei Zahlungsverzug gelten die gesetzlichen Bestimmungen. Der Anbieter behält sich vor, Verzugszinsen in gesetzlicher Höhe zu berechnen (§ 288 BGB), eine pauschale Mahngebühr (maximal 5,00 € pro Mahnung) zu erheben sowie die Leistungserbringung bzw. den Zugang zum Digitalen Produkt vorübergehend einzustellen.

4. Vertraulichkeit

Der Anbieter verpflichtet sich, alle während der Vertragsbeziehung bekannt gewordenen vertraulichen Informationen des Kunden vertraulich zu behandeln und nicht an Dritte weiterzugeben, es sei denn, eine gesetzliche Verpflichtung zur Weitergabe besteht. Diese Verpflichtung gilt auch nach Beendigung des Vertragsverhältnisses.

5. Schlussbestimmungen

  1. Es gilt ausschließlich deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts (CISG).
  2. Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus dem Vertragsverhältnis ist der Sitz des Anbieters, sofern der Kunde Kaufmann, juristische Person des öffentlichen Rechts oder öffentlich-rechtliches Sondervermögen ist.
  3. Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB unwirksam oder undurchführbar sein oder werden, so bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen davon unberührt. Anstelle der unwirksamen oder undurchführbaren Bestimmung tritt eine solche, die dem wirtschaftlichen Zweck der unwirksamen oder undurchführbaren Bestimmung am nächsten kommt.
  4. Der Anbieter behält sich vor, diese AGB jederzeit zu ändern. Änderungen werden dem Kunden in geeigneter Form mitgeteilt. Die Änderungen gelten als vereinbart, wenn der Kunde nicht innerhalb von vier Wochen nach Mitteilung der Änderungen schriftlich widerspricht. Auf das Widerspruchsrecht und die Frist wird der Kunde bei der Mitteilung der Änderung hingewiesen.

II. Besondere Bestimmungen für Digitale Dienstleistungen

6. Leistungsumfang und Mitwirkung

  1. Der Anbieter erbringt individuell abgestimmte Digitale Dienstleistungen, insbesondere im Bereich der Website-Erstellung. Der genaue Leistungsumfang wird stets verbindlich im schriftlichen Angebot definiert.
  2. Der Kunde verpflichtet sich, alle für die Leistungserbringung erforderlichen Inhalte und Informationen (z.B. Zugangsdaten, Texte, Bilder, Materialien) rechtzeitig bereitzustellen.
  3. Der Kunde stellt sicher, dass er über die notwendigen Rechte (insbesondere Urheber- und Nutzungsrechte) an den bereitgestellten Inhalten verfügt und diese geklärt sind. Der Kunde stellt den Anbieter von allen Ansprüchen Dritter frei, die aus der Verletzung dieser Rechte entstehen.

7. Fristen & Termine

  1. Fristen und Termine werden, wenn erforderlich, im Angebot definiert. Verzögert sich die Erbringung der Leistung aufgrund von Umständen, die der Anbieter nicht zu vertreten hat – wie etwa verspätete Mitwirkung des Kunden, unvorhergesehene technische Probleme oder höhere Gewalt (z. B. Krankheit, Streik, Ausfall von Drittanbieterdiensten) – verschieben sich die Fristen entsprechend. Der Kunde wird über etwaige Verzögerungen umgehend informiert.
  2. Verzögerungen, die durch den Kunden selbst verursacht werden, können dazu führen, dass andere Projekte vorgezogen werden, um Leerlaufzeiten auszugleichen. In diesem Fall sind die ursprünglich im Angebot vereinbarten Termine nicht mehr gültig und es wird ein neuer Zeitrahmen festgelegt. Der Kunde wird über die neuen Fristen rechtzeitig informiert.

8. Zahlungsfälligkeit und Eigentumsvorbehalt

  1. Sofern nicht anders vereinbart, erhält der Kunde nach Annahme des Angebots und Beginn der Leistungserbringung eine Teilrechnung über 50 % des Gesamtbetrags. Die restlichen 50 % sind nach Fertigstellung und Übergabe der Website zur Zahlung fällig.
  2. Die vollständige Bezahlung des Gesamtbetrags ist Voraussetzung für die endgültige Übergabe und Freischaltung der Website sowie die Übertragung sämtlicher Nutzungsrechte an den Kunden. Bis zur vollständigen Bezahlung behält sich der Anbieter sämtliche Nutzungs- und Eigentumsrechte vor.

9. Urheberrecht und Nutzungsrechte

Der Anbieter räumt dem Kunden nach vollständiger Zahlung sämtliche uneingeschränkte, weltweite und zeitlich unbegrenzte Nutzungsrechte an der erstellten Website im vereinbarten Rahmen ein. Eine Vervielfältigung oder ein Klonen der erstellten Website auf mehrere Domains oder Websites ist ohne vorherige ausdrückliche Zustimmung des Anbieters nicht gestattet. Der Anbieter behält sich das Recht vor, auf der Website verwendete Vorlagen, Designs und Softwarekomponenten weiterhin zu nutzen.

10. Haftung und Gewährleistung

  1. Der Anbieter gewährleistet, dass die erstellte Website im Zeitpunkt der Übergabe den im Vertrag vereinbarten Funktionen entspricht und frei von wesentlichen Mängeln ist.
  2. Der Anbieter haftet nicht für Fehler oder Schäden, die nach Übergabe und Inbetriebnahme aufgrund von Software-Updates, Änderungen oder Eingriffen des Kunden in den Code oder durch die Nutzung von Drittanbieterdiensten entstehen, deren Funktionsweise oder Kompatibilität sich nachträglich ändert.
  3. Der Anbieter übernimmt keine Haftung oder Gewährleistung dafür, dass die erstellten Inhalte „abmahnsicher“ sind oder für die Richtigkeit oder Aktualität der Datenschutzerklärung, des Cookie-Hinweises oder anderer rechtlicher Dokumente.

11. Support nach Projektabschluss

Der Anbieter steht dem Kunden auch nach der Übergabe der fertigen Website für Rückfragen und kleinere Hilfestellungen zur Verfügung. Diese sind im Rahmen des abgeschlossenen Projekts kostenfrei und beinhalten beispielsweise grundlegende Anfragen zur Bedienung der Website oder zu häufig auftretenden Fragen.

Für umfangreichere Unterstützung, die über die standardmäßige Nachbetreuung hinausgeht, behält sich der Anbieter das Recht vor, eine zusätzliche Vergütung zu berechnen. Dies betrifft insbesondere Maßnahmen wie die Integration von neuen Funktionen, tiefgehende Anpassungen oder die Behebung von Problemen, die durch Änderungen oder Eingriffe des Kunden nach der Übergabe entstanden sind. Die Konditionen für diese zusätzlichen Leistungen werden stets vorab mit dem Kunden abgestimmt und die Höhe der Vergütung wird im Voraus transparent kommuniziert.

12. Widerrufsrecht für Dienstleistungen

  1. Verbrauchern steht bei Fernabsatzverträgen über Dienstleistungen (Webdesign) ein gesetzliches Widerrufsrecht von 14 Tagen zu. Die Frist beginnt mit Vertragsschluss. Der Kunde kann den Vertrag innerhalb dieser Frist ohne Angabe von Gründen schriftlich widerrufen.

  2. Wünscht der Kunde ausdrücklich, dass mit der Dienstleistung vor Ablauf der Widerrufsfrist begonnen wird, muss er dies schriftlich erklären. In diesem Fall erlischt das Widerrufsrecht, wenn die Dienstleistung vollständig erbracht wurde (§ 356 Abs. 4 BGB). Ein entsprechender Hinweis erfolgt auch im Angebot.

  3. Sollte der Kunde den Vertrag nach Ablauf der Widerrufsfrist kündigen, ist der Anbieter berechtigt, eine Vergütung für bereits erbrachte Leistungen bis zum Zeitpunkt der Kündigung zu verlangen. Diese Vergütung richtet sich nach dem tatsächlich geleisteten Arbeitsaufwand.

  4. Der Anbieter behält sich das Recht vor, den Vertrag zu kündigen, wenn der Kunde gegen wesentliche vertragliche Verpflichtungen verstößt oder die Zusammenarbeit erheblich erschwert wird. In diesem Fall wird der Kunde über die Kündigung informiert, und der Anbieter stellt eine Rechnung für die bis dahin erbrachten Leistungen.

II. Besondere Bestimmungen für Digitale Produkte

13. Vertragsgegenstand und Bereitstellung

  1. Gegenstand des Vertrages ist die einmalige Bereitstellung digitaler Inhalte (Videos, Workbooks, Vorlagen etc.) in elektronischer Form.

  2. Die Bereitstellung erfolgt nach vollständiger Bezahlung in der Regel durch die Übermittlung von Zugangsdaten zu einem Online-Mitgliederbereich oder von Downloads per E-Mail.

14. Nutzungsrechte und Weitergabe

  1. Der Kunde erhält ein einfaches, nicht übertragbares und zeitlich unbegrenztes Nutzungsrecht an den bereitgestellten Digitalen Produkten.

  2. Die Inhalte dürfen ausschließlich für eigene, private oder (bei Unternehmern) interne geschäftliche Zwecke genutzt werden.

  3. Eine Vervielfältigung, Verbreitung, öffentliche Zugänglichmachung oder kommerzielle Nutzung der Inhalte (auch nicht auszugsweise) ist untersagt. Das Urheberrecht verbleibt beim Anbieter.

15. Mängelhaftung und Aktualisierungspflicht

  1. Für Mängel an Digitalen Produkten gelten die gesetzlichen Bestimmungen der §§ 327 ff. BGB. Ein Sachmangel liegt vor, wenn das Produkt die vertragsgemäße Funktion nicht erfüllt.

  2. Der Anbieter schuldet die Bereitstellung der zum Zeitpunkt des Kaufs aktuellen, vertragsgemäßen Version des Digitalen Produkts. Eine Aktualisierung oder Anpassung der einmalig bereitgestellten Inhalte nach Vertragsschluss (Update-Pflicht nach § 327f Abs. 1 S. 1 BGB) ist nicht geschuldet, da die Leistung als einmaliger Kauf erfolgt. Freiwillige Aktualisierungen des Anbieters begründen keine zukünftige Update-Pflicht.

16. Erlöschen des Widerrufsrechts

Bei Verträgen über die Lieferung nicht auf einem körperlichen Datenträger befindlicher digitaler Inhalte (Online-Kurse, Workbooks) erlischt das Widerrufsrecht des Verbrauchers, wenn der Kunde:

  1. ausdrücklich zugestimmt hat, dass der Unternehmer mit der Ausführung des Vertrages vor Ablauf der Widerrufsfrist beginnt, und

  2. seine Kenntnis davon bestätigt hat, dass er durch seine Zustimmung sein Widerrufsrecht verliert (§ 356 Abs. 5 BGB).

Diese Zustimmung erfolgt durch eine Bestätigung im Checkout-Prozess, um den sofortigen Zugang zu den Inhalten zu ermöglichen.